Update: 07.02.2025 - Ernährung, Aktuelles & Partner
Rund um die Ernährung von Hunden und Katzen „Eine Krankheit kann viele Väter haben, die Mutter ist immer die Ernährung!“ Chinesische Weisheit Auf Grund meiner laufenden Barf- & Ernährungsberater-Ausbildung wird diese Seite in kurzen Abständen aktualisiert. Letztes Update: 07.02.2025 Inhaltsverzeichnis (Durch Klick direkt zum Thema springen) 1. Tips für die Futterumstellung 2. Sodbrennen / nüchtern erbrechen 3. Fertig-Barf & Trocken-Barf vs BARF 4. Allgemeine Infos, Nahrungsergänzungen & Futter-Mythen 5. Infos & Märchen rund ums Trockenfutter 6. Woran erkenne ich ein gutes Futter für Hund & Katze? 7. Weiterführende Links zum Thema Empfehlenswerte Futterhersteller finden Sie unter Partner Moro-Suppe bei Durchfall - Rezepte und Wissenswertes Congee - Rezept bei Magen-Darm-Problemen und geschwächten Tieren Erste Hilfe-Maßnahme bei Magen- und Darm-Problemen: Erwachsenen Hund für 24 Std. fasten lassen und ihm Fenchel-(Anis-Kümmel) Tee oder Kamillentee abgekühlt/lauwarm anbieten, evtl. mit etwas Wurstwasser, Moro-Suppe oder Fleisch vermischt ( bei größeren oder anhaltenden Problemen oder bei Welpen bitte einen Tierarzt aufsuchen. Katzen, Welpen und chronisch kranke Tiere dürfen nicht fasten ). Muco   Therapura fördert die Gesundheit und Regeneration der Darm-Schleimhaut, z. B. nach (langen) Trockenfuttergaben, Krankheiten, Entzündungen, OPs oder beim Leaky Gut- Syndrom / Allergien - mit L-Glutamin, B-Vitaminen Pflanzenextrakten und Spurenelementen. Es kann auch eine Entgiftung - je nach Fall - sinnvoll sein, sprechen Sie mich hierzu gerne an. Tips für die Futterumstellung: Zur Futterumstellung (vorallem von Trockenfutter auf Dose) kann es sinnvoll sein, bei empfindlichen Hunden erst einen Fastentag (bei Katzen, chron. kranken Tieren oder Welpen bitte keinen Fastentag!) und dann ein paar Tage lang eine Schonkost aus den obigen Rezepten plus gekochtes Hühnchenfleisch zu geben, damit Magen und Darm erst einmal etwas zur Ruhe kommen. Dann nach und nach immer mehr von dem neuen Futter untermischen, bis zur vollständigen Umstellung. Durchfälle, Erbrechen oder Verstopfung können anfangs aber durchaus vorkommen, da der Körper sich erst umgewöhnen muss. Vorallem, wenn längere Zeit Trockenfutter gefüttert wurde, benötigt dieser Prozess Zeit. Bei Problemen wie Durchfall gehen Sie erst einmal wieder für 1-2 Tage auf die Schonkost zurück und beginnen dann von Neuem mit dem Untermischen. Bitte lassen Sie sich von Durchfällen nicht entmutigen, gerade ein Wechsel von (minderwertigem) Trockenfutter auf etwas Hochwertiges ist eine enorme Umstellung für den Körper. Auch eine Entgiftung kann vorab sinnvoll sein, je nach Fall. In diesem Blog gibt es auch noch einige Tips für das Umstellen auf Barf. Zusätzlich ist das Provicell-Präparat Muco   Therapura über 2-3 Monate (evtl. auch länger) vor oder während der Futterumstellung sehr gut geeignet, da es die Regeneration der Darm-Schleimhaut fördert und so auch Nährstoffe besser aufgenommen werden können. Gerade bei Trockenfutter-Fütterung ist die Schleimhaut häufig regelrecht heruntergescheuert. So können auch Präparate, die Darmbakterien enthalten (Probiotika), besser wirken. Das Mikrobiom (früher Darmflora ) hat z. B. eine wichtige Barrierefunktion und ist somit am Immunsystem beteiligt: Ist diese Barriere nicht intakt, können unkontrolliert Substanzen in die Blutbahn gelangen und allergische Prozesse oder Entzündungen verursachen. Das Mikrobiom ist bei Trockenfutter-Tieren (oder nach Medikamentengaben) zudem anders besiedelt oder sogar komplett fehlbesiedelt, so dass es Sinn macht, dieses zusätzlich aufzubauen, jedoch erst NACH erfolgtem Darmaufbau, ansonsten können Probleme wie Durchfälle entstehen. Im Termin empfehle ich gerne ein passendes Präparat. Sodbrennen / nüchtern erbrechen Sollte Ihr Tier frühmorgens oder nachts zu Sodbrennen / nüchtern erbrechen neigen, ist eine stückige Konsistenz des Fleisches besser geeignet, als eine suppige Konsistenz. Das stückige Fleisch verweilt länger im Magen, so dass die Übelkeit nicht so schnell wieder auftritt. Man kann auch abends/nachts vor dem Schlafengehen einen Brocken stückiges Fleisch füttern, damit der Hund über Nacht noch etwas im Magen hat und besser bis morgens durchhält. Bitte in solchen Fällen kein trockenes Brot, Zwieback, Trockenfutter o. ä. füttern, dies fördert das Problem eher noch, auch wenn es zunächst besser zu sein scheint. Calciumcitrat und Calciumlaktat (z. B. aus Eierschalenpulver, Algenkalk ) neutralisieren die Magensäure und werden leider auch gerne in freiverkäuflichen „Magen- Präparaten“ als Wundermittel gegen Sodbrennen und Magenprobleme angepriesen. Diese neutralisieren die Magensäure und vermindern dadurch dessen Wirkung. Allerdings kann dieser Effekt erst recht zu einer Veränderung und Abpufferung führen und somit die bestehenden Probleme mit der Zeit verstärken! Zusätzlich binden diese Inhaltsstoffe Phosphat, so dasss man außerdem einen Phosphat-Mangel auslösen kann. Bitte geben Sie solche Mittel daher nicht eigenmächtig wochenlang! Ebenso Magensäureblocker vom Tierarzt. Zumeist finden sich die Probleme im bisherigen (Trocken-)Futter, daher sollte zuerst dieses unter die Lupe genommen werden. Melden Sie sich gerne bei mir, falls derartige Probleme bestehen. Gras fressen in geringen Mengen muß nicht unbedingt auf ein Problem hinweisen. Wenn der Hund aber exzessiv und hektisch große Mengen Gras schluckt und es auch regelmäßig (evtl. mit Gallenflüssigkeit) erbricht, sollte ebenso unbedingt das Futter unter die Lupe genommen und nicht einfach stur Magensäureblocker gegeben werden. Fertig-Barf & Trocken-Barf vs. BARF Fertig-Barf-Menüs wirken auf den ersten Blick wie eine echte Alternative zu BARF, die deutlich schneller und einfacher zu handhaben ist. Allerdings haben diese gefrosteten fertig zusammengestellten Menüs das Problem, dass die Bedarfswerte aufgrund fehlerhaft zusammengestellter Rationen zumeist nicht gedeckt werden. Häufig passt z. B. der Muskelfleischanteil nicht und es ist zu wenig enthalten und dafür zu viel Lunge, die für den Hersteller viel günstiger zu beschaffen ist. In sämtlichen Rationen, die ich mir angeschaut habe, ist auch der vitaminreiche Leberanteil viel zu gering. Dann können Kräuter wie Weißdorn, Mariendistel u. a. enthalten sein, die der Hund überhaupt nicht benötigt oder es wird Calciumcitrat statt RFK (Rohe fleischige Knochen) verwendet, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Probleme gestalten sich also leider ähnlich wie bei vielen Dosenfuttern. Trocken-Barf kann eine kurzfristige Alternative sein, z. B. für die Urlaubsreise oder wenn man vergessen hat, etwas aufzutauen. Dauerhaft ist es jedoch keine gute Option. Trocken-Barf besteht komplett aus getrockneten Komponenten, entweder nur aus Trockenfleisch oder auch als Fertig-Menü mit getrocknetem Gemüse, Obst, Kräutern etc. Hier besteht dassselbe Problem, wie oben bereits erläutert. Das größte Problem ist aber, dass aufgrund der Trocknung vorallem viele Vitamine verloren gehen, die nicht hitze- oder lichtstabil sind. Leider behaupten viele Hersteller das Gegenteil und preisen die Rationen als bedarfsdeckend an. Jedoch ist dies definitv falsch und auch leicht zu überprüfen: Hier   finden   Sie   auf   der   zweiten   Seite   die   Tabellen , wie hitze- , licht- oder sauerstoffstabil einzelne Vitamine sind. Durch die Lagerung hat man übrigens weitere Verluste von licht- und sauerstoffempfindlichen Nährstoffen. Weitere Nachteile von Fertig- und Trocken-Barf: teils sehr hoher Preis, man muß häufig noch Vitamine etc. ergänzen, damit keine Mängel entstehen, bei Allergien und Unverträglichkeiten nicht geeignet, bei Trocken-Barf kommt noch dasselbe Milben- Problem hinzu wie bei Trockenfutter und es wird aufgrund der Trocknung niemals wieder eine Konsistenz wie frisches Fleisch haben. Daher kann es auch die Magensaftresektion negativ beeinflussen und zu Sodbrennen etc. führen! Hier ein Beispiel für einen bedarfsdeckenden Fleisch-Anteil einer Hunde-Ration: 50 % Muskelfleisch, 20 % Pansen, 15 % Innereien (davon 33 % Leber, 17 % Niere, 17 % Milz, 17 % Herz, 16 % Lunge), 15 % RFK / Knochen (diese müsste dann noch mit Gemüse, Obst, Omega 3-Öl, evtl. Kohlenhydraten oder Milchprodukten ergänzt werden), vergleichen Sie diese Werte doch einmal mit Ihrem bisher gefütterten Fertig- Barf, wie hoch ist der deklarierte Leber- und Muskelfleisch-Anteil? Fazit : Wenn man schon mit dem Gedanken an BARF spielt, macht es auf jeden Fall Sinn, es richtig zu machen mit einer bedarfsdeckenden Ration, anstatt schlecht zusammengestellter Fertig-Menüs, die obendrein noch mit diversen Vitaminen oder Mineralstoffen ergänzt werden müssen. Sprechen Sie mich hierzu gerne an. Allgemeine Infos zu Futter, Nahrungsergänzungen & Futter-Mythen, die sich hartnäckig halten: Der wichtigste Punkt ist, dass es einfach nicht das eine gute Futter gibt, das für jeden Hund oder jede Katze gleich gut geeignet ist! Eine Fütterung sollte immer Aspekte wie das Lebensalter, Krankheiten, Aktivität, spezielle Lebensumstände oder auch nach TCM den jeweiligen Typ berücksichtigen (Yang „Wärme-Typ“ oder Yin „Kälte-Typ“ oder Mischformen daraus bzw. die 5 Elemente, Näheres unter TCM-Ernährung . Für die Erstellung eines TCM-Ernährungsplans oder eine ausführliche Futterberatung melden Sie sich gerne bei mir ). Genauso, wie sich leider jeder nach 3 Wochenend-Seminaren Tierheilpraktiker nennen kann, genauso kann leider auch jeder Futtermittel-Hersteller werden und ein Futter nach seinen eigenen Ideen im rechtlich zulässigen Rahmen zusammenstellen und verkaufen. Man benötigt hierfür keine spezielle Ausbildung oder ein Studium. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, dass es absolut nichts bringt, wenn man das teuerste Futter kauft oder einen noch so guten Barf-Plan hat, dann aber regelmäßig Floh- und Zeckentabletten verabreicht! Auch, wenn viele immer noch meinen, ihr Hund verträgt diese Mittel gut: Mir ist in über 10 Jahren Praxistätigkeit noch kein einziger untergekommen, dessen Magen, Darm, Leber und/oder Nieren nicht osteopathisch auffällig waren. Viele Besitzer sind immer wieder sehr erschrocken, wenn sie die Reaktion ihres Hundes sehen, sobald ich nur die Hand auf Magen oder Leber lege… So macht auch absolut keine Ernährungsanpassung durch mich Sinn, wenn diese Tabletten nicht umgehend abgesetzt werden, da wir die Magen-Darm-Probleme so definitiv niemals in den Griff bekommen werden! Viele Spot ons wirken übrigens ebenfalls „systemisch“, das heißt, dass sie ins Blut übergehen. Näheres zu diesen Themen hier . Vielen Fertigfuttern fehlen z. B. Jod, Selen und B-Vitamine . Letztere sind hitzeempfindlich und werden beim Kochen/Dünsten zerstört. Außerdem liegt der Fettgehalt bei sehr vielen Futtern gerade mal bei höchstens 5-8 %. Beim Barfen liegt er als Vergleich bei mind. 15-25 % beim gesunden Hund. Welche Öle und/oder Fette (EPA / DHA) ergänzt werden sollten, ist hier sehr schön erklärt. Und hier gibt es eine sehr gut verständliche Übersicht, wie sich ein Futter idealerweise zusammensetzen und was ergänzt werden sollte. Dies ist auch mit Dosen/Reinfleischdosen möglich, man muß nicht gezwungenermaßen barfen. Wichtig ist allerdings, dass die Fettmenge immer nur ganz langsam erhöht werden darf, da sonst eine Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsen-Entzündung) drohen kann. Warum es nicht sinnvoll ist, das Blut   auf   Nährstoffe wie Calcium, Phosphor, Kupfer, Zink, Jod, Vitamin B 12 oder Vitamin A testen zu lassen. Es besteht zumindest im Humanbereich der Verdacht auf Kanzerogenität (=krebserregend) bei hochdosierten Gaben von Vitamin B12 . Daher sollte man dieses beim Tier auch nicht unbedingt über einen längeren Zeitraum in hohen Dosen verabreichen, vorallem nicht, wenn ein angeblicher Mangel im Blut festgestellt wurde, siehe oben. Bitte achten Sie bei den Inhaltsstoffen immer auf Menadion = Vitamin K3 . 1989 wurde dieses im Humanbereich verboten, da es sich als toxisch und evtl. sogar krebserregend erwiesen hat. In der Tierfutterindustrie wird es teilweise leider immer noch verwendet. Getrocknete Gemüse- und Obstflocken ersetzen kein frisches Gemüse. Sie sollten daher nicht permanent gefüttert werden. Bitte Knochen niemals gekocht füttern , sie werden sonst spröde und können Verletzungen verursachen. Auch wenn man etwas „schon immer so“ oder „seit 20 Jahren“ so macht oder die Hunde grundsätzlich mit Trockenfutter 15 Jahre alt werden, ist es darum nicht gleichzeitig gut oder richtig! Ein Hund, der 15 Jahre lang unter Bauchschmerzen und Magenproblemen aufgrund einer Fehlernährung leiden muß und später noch eine Nierenerkrankung dadurch entwickelt, ist leider nicht als Erfolg zu werten! Lesen Sie bitte immer das „Kleingedruckte“, also sprich die Inhaltsstoffe und nicht die großen Werbeversprechen auf der Vorderseite. Gerne wird mit „Gelenkfutter“ oder ähnlichem geworben und dann sind gerade mal 2 % oder sogar nur 0,2 % Grünlippmuschel enthalten. Diese paar Krümel haben leider absolut keinen Nutzen oder gar eine therapeutische Wirkung! Lassen Sie sich hier nicht hinters Licht führen. Noch kurioser wird es meist bei speziellen Futtern für Magen- & Darm- Erkrankungen: Federmehl, gemahlene Pecannuss-Schalen, Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Weizenkleberfutter, Sojaöl, Rübentrockenschnitzel - es sollte sich von selbst verstehen, dass derartige Inhaltsstoffe in keinen Hund und keine Katze gehören, erst recht in kein Tier mit Magen-Darm-Problemen. Rechnen Sie auch immer die bei den Inhaltsstoffen angegebenen Prozente nach. Ihnen wird sehr oft auffallen, dass man beim Addieren gar nicht auf exakt 100 % kommt. Doch aus was besteht der restliche Inhalt, wenn man beim Nachrechnen nur auf vielleicht 60 % kommt? Am besten direkt beim Hersteller nachfragen. Bekommt man dann keine zufriedenstellende Antwort, sollte man sich am besten nach einem anderen Futter umgucken. Yucca, FOS (Fructo-Oligosaccharide) oder Johannisbrotkernmehl sorgen dafür, dass die Haufen eine gute Konsistenz aufweisen, so dass der Eindruck erweckt wird, das Futter wird gut vertragen, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Enthält das Futter eine diffuse Kräutermischung , findet eine permanente Dauermedikation statt. Kein Tier benötigt ohne jegliche medizinische Indikation die permanente Zufuhr von Kräutern für die Nieren oder Leber. Viel sinnvoller ist es, die Kräuter nur nach Bedarf und mit Bedacht zu ergänzen. Mehr dazu hier . Pauschal kann man sagen: Je mehr Inhaltsstoffe, Zutaten und chemische Zusätze ein Futter enthält, desto größer ist das Potential für Unverträglichkeiten. Auch bei Nahrungsergänzungen , z. B. für die Gelenke oder Magen-Darm-Probleme ist Vorsicht geboten: Bei Bestandteilen wie Getreide, Mehl, Wurzeln (ohne genauere Definition), Erbsen, Mais, Soja, Saccharose, Aspartam, Zucker oder ähnlichem: Hände weg! Ein Gelenkskranker Hund sollte ohnehin kohlenhydratarm ernährt werden. Diese Präparate kosten zumeist viel Geld und haben wenig Nutzen. Ebenso ist es häufig deutlich günstiger, wenn man sich die Bestandteile einzeln kauft, als eine fertiger Mischung zu erwerben, die ohnehin nicht pauschal auf jeden Patienten gleich gut passt. Zudem wird auf Social Media-Plattformen ständig mit Tieren geworben, die kaum noch laufen können und diese Mittel hätten dann angeblich eine Heilung vollbracht. Bitte nicht auf solche Werbeversprechen hereinfallen. Viele dieser Tiere zeigen neurologische Symptome, die definitiv nicht mit ein bisschen Grünlippmuschel oder Kollagen behoben werden können! Im Termin gehe ich individueller auf dieses Thema ein und suche gerne für Ihr Tier passende Mittel heraus. Weiterhin muß man bei Nahrungsergänzungen aufpassen: fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) lagern sich im Körper ein und können nicht, so wie die wasserlöslichen Vitamine, einfach vom Körper ausgeschieden werden. Haben Futter und zusätzlich verabreichte Nahrungsergänzungsmittel dann noch einen hohen Anteil dieser Vitamine, kann es zwar selten, aber durchaus zu Überversorgungen - sogenannten Hypervitaminosen kommen. Hier können Sie nachlesen, was für Probleme dies verursachen kann (bei Vitamin A wären das u. a.: Erbrechen, Kopfschmerzen, Veränderungen von Haut und Schleimhaut, bis hin zur Leberzirrhose!). Im Barf-Blog von Nadine Wolf wird das Thema ausführlicher behandelt. Hunde sind Schlingfresser . Es ist völlig normal, dass sie ihr Futter nicht kauen, sondern schlingen. Daher muß man grundsätzlich auch nichts dagegen „unternehmen“. Es sei denn, es besteht bei Kauartikeln Erstickungs- oder Verletzungsgefahr. Kot fressen kann, wenn es sich um Hunde- oder Katzenkot handelt, auf gesundheitliche Probleme oder Erkrankungen hinweisen, z. B. einen Mangel an Verdauungsenzymen. Sehr schön erklärt es Nadine Wolf in ihrem Artikel. Infos & Märchen rund ums Trockenfutter „Ich füttere ein gutes Trockenfutter, denn die schöne bunte Verpackung verspricht 70% Fleisch!“ - das Märchen vom hohen Fleischanteil im Hunde(trocken)futter. Kohlenhydrate sind nährstoffarm . Es handelt sich im Grunde nur um Zuckerverbindungen. Besteht das Futter dann noch zu 50 % oder mehr aus diesen, werden andere, nährstoffreiche Lebensmittel aus der Ration verdrängt. Daher werden dann sämtliche Vitamine künstlich zugesetzt, damit kein Nährstoffmangel entsteht. Im Trockenfutter sind die künstlich zugesetzten Vitamine übrigens deshalb so hoch dosiert, weil das in Getreide, Pseudogetreide und Hülsenfrüchten enthaltene Phytat (sogenannter Antinährstoff) die Aufnahme von Nährstoffen hemmt . Und je mehr Getreide, Hafer, Reis, Erbsen, Linsen, etc. enthalten sind, desto extremer ist dieser Vorgang, so dass z. B. um die 50 % der Vitamine gar nicht vom Körper verwertet werden können. Ältere Hunde sollten z. B. keine extrem hoch dosierten Vitamin A-Dosen erhalten, daher ist Trockenfutter aufgrund des hohen Gehalts nicht geeignet. Im Alter wäre eher eine niedrigere Dosierung von Vitamin A sinnvoll, sowie eine Erhörung anderer Nährstoffe. Dies kann so aber kein Trockenfutter explizit leisten. Welpen sollten grundsätzlich kein Trockenfutter oder viele Kohlenhydrate erhalten! Bei ihnen ist die Fähigkeit der Bauchspeicheldrüse, das Enzym Amylase zu produzieren, welches für die Kohlenhydrat-Verdauung benötigt wird, eingeschränkt. Das heißt, sie können überhaupt noch kein Trockenfutter richtig verdauen. Erst ab einem Alter von 3–4 Monaten können sie ausreichend Amylase wie ein erwachsener Hund produzieren. Mit der Lipase zur Fettverdauung verhält es sich ähnlich, weshalb Welpen noch nicht zu fettreich gefüttert werden sollten. Vuori, K. A. M et al. (2023) stellten fest, dass im Welpen- und Junghundealter die Verabreichung von stark verarbeiteten Lebensmitteln ein bedeutsamer Risikofaktor für die Entwicklung chronischer Darmerkrankungen ist. Hemida, M. et al (2020) konnten ermitteln, dass Welpen, die Rohfütterung erhielten, seltener an atopischer Dermatitis (Hauterkrankung) litten und wiesen zusätzlich 2023 nach, dass die Fütterung unverarbeiteter, fleischbasierter, kohlenhydratarmer Lebensmittel der Entwicklung von Otitis (Ohrenentzündung) bei Hunden vorbeugen kann. Mit Trockenfutter ist definitiv keine Ausschluss-Diät möglich! Ebenso mit schlecht deklariertem Futter (tierische/pflanzliche Nebenerzeugnisse, Öle und Fette, 4 % Rind, Kräuter, etc.). Ein Mythos, der sich hartnäckig hält: Trockenfutter ist leider nicht gut geeignet zum Zähne putzen . Hunde haben ein sogenanntes Scherengebiss, um ein Beutetier auseinander zu reißen und die Brocken hinunter zu schlingen. Er besitzt auch keine ausgeprägten Kauflächen wie der Mensch oder ein Pflanzenfresser. Demnach ist sein Gebiss überhaupt nicht dafür ausgelegt, auf Trockenfutter-Brocken herumzukauen. Genau das Gegenteil ist der Fall: Die Pampe aus zumeist viel zu vielen Kohlenhydraten kann sich besonders gut an den Zähnen festsetzen und so einen Nährboden für Bakterien bilden. Die Zuckerverbindungen der Kohlenhydrate dienen dabei den bakteriellen Belägen als Haftvermittler und schaffen ein ideales Klima für deren Vermehrung, die Einlagerung von Mineralstoffen (Calcium, Magnesium, Phosphor) lässt diese Beläge dann zu Zahnstein aushärten. Der Zahnputz-Effekt wäre mit Trockenfutter also in etwa so, als wenn wir Menschen trockene Butterkekse oder Kartoffelchips zur Zahnreinigung kauen. Testen Sie doch spaßeshalber einmal aus, wie der Zahnputzeffekt damit ist. :) Ebenso sind sogenannte „Zahnpflege-Snacks“ , die Kohlenhydrate oder gar Zucker enthalten, nicht empfehlenswert. Das Einweichen von Trockenfutter ändert rein gar nichts an dem zumeist viel zu hohen Gehalt an Kohlenhydraten und den so häufig verwendeten künstlichen, chemischen Zusätzen („ernährungsphysiologische Zusatzstoffe“). Auch ist es für die Tiere unmöglich, die fehlende Feuchtigkeit durch Trinken aufzuholen, sehr schön erklärt das dieser Artikel , der auch das Thema Nieren- und Blasenprobleme beleuchtet. Kohlenhydrate können das Wachstum einiger Tumoren stimulieren, da ihnen Glucose als Energiequelle dient. Hier ein sehr schön erklärter Artikel zum Thema: Stärke   - Zucker - Diabetes - Krebs Kein Trocken- und Nassfutter mischen , dies belastet den Verdauungstrakt noch stärker und kann vorallem bei empfindlichen Tieren Probleme bereiten. Sollte Ihr Tier das Trockenfutter nur dann fressen, wenn Sie als Topping Dosenfutter oder ähnliches dazugeben, tun Sie ihm bitte den Gefallen und wechseln umgehend das Futter! Schwer verdauliche Kohlenhydrate , wie Stärke aus Bananen, Maniok oder erkaltete Kartoffelstärke , sorgen dafür, dass die Eiweißverdauung (Proteine) teilweise vom Dünndarm an den Dickdarm weitergereicht wird. Durch bakterielle Fermentation im Dickdarm entstehen hier erhebliche Mengen an Ammoniak und Aminen, welche den Körper noch zusätzlich zu der Fehlernährung belasten und z. B. durch die Leber wieder abgebaut werden müssen. Häufige (übelriechende) Blähungen können Zeichen von Fehlgärungen (durch Trockenfutter) oder anderen gestörten Verdauungsprozessen sein. Vorallem bei Katzen begünstigen stärkehaltige Futter die Entstehung von Struvitsteinen . Diese kommen aber auch bei Hunden vor. Zusätzlich enthält Trockenfutter viel zu viele schwer verdauliche Füllstoffe, die als riesige Haufen wieder ausgeschieden werden. Bei hochwertigem Futter ist die Kotmenge deutlich geringer. Trockenfutter enthält oft vom Werk aus schon Futtermilben und deren Kot, teilweise sogar Schimmelpilze , auf die das Tier reagiert. Einfrieren oder das luftdichte Verschließen bringen also leider nichts. Keine Angst vor Fett! Sogenannte Diät- oder Low Fat-Futter zur Gewichtsreduktion machen keinen Sinn. Hunde benötigen unbedingt tierisches Fett als Energielieferanten! Kohlenhydrate (Kartoffeln, Reis, Mais, Getreide, etc.) sind hingegen eher Energielieferanten, auf die der Hundekörper verzichten kann. Bei Übergewicht sollte man daher besser auf Dose/Barf umstellen und das Trockenfutter oder Low Fat-Futter absetzen, denn diese enthalten häufig sättigende Füllstoffe, die keinen Nährwert haben und teilweise viel zu viele Kohlenhydrate - und natürlich viel zu wenig Fett. Die meisten Tiere nehmen bereits ganz von alleine ab, wenn sie artgerechter ernährt werden und man die Kohlenhydrate stark einschränkt. Ich bin kein Freund von Trockenfutter oder gar veganer Ernährung für Hunde und Katzen, da beides nicht artgerecht ist. Ich bin selber Veggie, halte diese Ernährungsform aber für Hunde und Katzen für ungeeignet, da die Proteine pflanzlichen Ursprungs sind (Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, etc.). Ein tierischer Körper, der nun mal auf das Fressen von Beutetieren ausgerichtet ist, kann diese Pflanzenproteine viel schlechter verwerten, meine Kollegin Nadine Wolf hat hierzu einen tollen und ausführlichen Beitrag geschrieben. Zudem trocknen dauerhafte Gaben von Hülsenfrüchten oder auch Hirse nach TCM sehr stark aus , auch Trockenfutter an sich ist ein sehr „heißes Lebensmittel“, welches austrocknet. Dies kann man tatsächlich therapeutisch ausnutzen, aber permanente Gaben ohne Indikation verschärfen das typische Trockenfutter-Problem sogar noch: Denn bisher hatte ich in meinen über 10 Jahren Praxistätigkeit tatsächlich noch keinen Patienten, der seine dauerhafte Trockenfuttergabe wirklich gut vertragen hat. Die meisten Besitzer meinen zwar, dass ihr Tier es gut verträgt, aber bei jedem dieser Patienten waren osteopathisch der Magen und/oder Darm auffällig, d. h. unter Spannung, druckempfindlich, trotz langer Futterpause aufgebläht, die Tiere haben teilweise viel Gras gefressen, etc. Der Körper kann dies einige Zeit kompensieren, aber irgendwann entstehen immer mehr Probleme, zusätzlich zu den Magen-Darm- Beschwerden, die man dann auch gar nicht mit dem Futter in Verbindung bringt: Leber- und Nierenkrankheiten, Harngries und Blasensteine, permanente Muskelverspannungen, Knochen- und Knorpelerkrankungen, verstärkte Anfälligkeit für Zecken, ... Die Tiere übersäuern immer mehr und scheiden vermehrt Buttersäure aus, die für Zecken sehr anziehend riecht. Zusätzlich werden ph-Wert- Veränderungen im Körper verursacht, z. B. in der Blase (Gefahr von Steinen) im Magen/Speichel (Übersäuerung, Sodbrennen mit Erbrechen/Gras fressen, Förderung von Zahnstein) oder in den Faszien, mit denen ich osteopathisch arbeite. Diese verkleben und die Tiere sind permanent verspannt. Tiere mit Gelenkserkrankungen sollten nicht nur getreidefrei, sondern kohlenhydratarm gefüttert werden: Durch kohlenhydratreiche Fütterung entsteht ein hoher Insulinspiegel. Dieser beeinflusst, ob vom Körper Linolsäure / DGLA in Arachidonsäure umgewandelt wird und ob entzündungshemmende oder entzündungsfördernde Eicosanoide gebildet werden. Arachidonsäure ist essentiell, entscheidend für die Bildung der problematischen, entzündungsfördernden Eicosanoide ist das Verhältnis von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren . Ideal wäre ein Omega-3 zu Omega-6-Verhältnis von 1:2,5 (enthalten im Fett von Weidetieren). Das Fett von Tieren aus Massentierhaltung (Omega-3 zu Omega-6-Verhältnis 1:9 bis 1:14) oder auch pflanzliche Fette (bis zu 1:150 ! ) enthalten einen höheren Omega-6-Anteil, so dass das natürliche Gleichgewicht gestört werden kann. Leider ist es jedoch schwierig auszuschließen, dass im Hundefutter Fleisch aus Massentierhaltung verwendet wird. Aber durch grobe Fütterungsfehler, wie z. B. den Einsatz von einigen Pflanzenölen, kann der Omega-6-Anteil extrem durch die Decke gehen. Viele Fertigfutter enthalten leider Pflanzenöle . Daher ist vorallem bei Tieren mit Entzündungen oder Gelenksproblemen Vorsicht geboten. Woran erkenne ich ein gutes Futter für Hund & Katze? Tip: Vertrauen Sie nicht ungeprüft den Werbeversprechen der Futtermittelindustrie. Teuer ist nicht unbedingt automatisch gut - billig jedoch auch nicht. Immer genau auf Inhalts- und Zusatzstoffe achten. Der Hauptbestandteil eines Futters steht auf der Zutatenliste an erster Stelle. Viele Hersteller splitten aber gerne auf und benennen Mais, Maismehl, Maiskleber oder Kartoffeln, Kartoffelflocken, Kartoffelmehl , etc. einzeln, damit diese Zutat auf der Liste weiter nach hinten rutscht und der Eindruck erweckt wird, es wäre gar nicht so viel davon enthalten. Der Hauptbestandteil von Trockenfutter (mindestens 40-50 %) ist in der Regel aber immer pflanzlich (Kohlenhydrate), um die Kroketten herstellen zu können. Hauptbestandteil sollte beim Hund immer mindestens 50 % Muskelfleisch (auch nur als „Fleisch“ deklariert) sein. Die tierischen Anteile sollten um die 80 % und die pflanzlichen (Gemüse, Obst) um die 20 % ausmachen. Kein Beutetier besteht zu 60 % aus Herzen oder Lunge, der Innereienanteil sollte lediglich um die 15 % vom tierischen Anteil betragen. Daher sollte man ein Futter im Regal stehen lassen, dass bei den Zutaten an erster Stelle Lunge und sonstige Organe deklariert und das Fleisch/Muskelfleisch erst weiter hinten auflistet (hochwertiges Muskelfleisch ist teurer und viele Hersteller tricksen gerne, indem sie den Organanteil stark erhöhen, so ist aber auch die Futtermenge sehr hoch und es fehlen hochwertiges Protein, Aminosäuren und Nährstoffe). Ebenso besteht kein Beutetier zu 40 % oder mehr aus Knochen, daher sollte auch der Knochenanteil nicht extrem hoch sein (dazu gehören z. B. Karkasse, Hühnerhälse, Brustbein, Knochenmehl und -mus, etc.) Was in einem guten Futter definitiv nichts zu suchen hat: jegliche Bestandteile von Soja, Mais, Hülsenfrüchten (Erbsen, Bohnen, Linsen, etc.), Zucker/Karamell, pflanzliche Nebenerzeugnisse, ein hoher Getreideanteil (Getreide steht an 1. oder 2. Stelle der Zutatenliste) deuten auf minderwertiges, schwer verdauliches Futter hin (Fehlernährung). Solch ein Futter am besten im Regal stehen lassen! Tierische Nebenerzeugnisse sind ein Sonderfall und schwierig zu beurteilen: Es kann sich dabei um Schlachtabfälle, wie Hufen, Fell, Bindegewebe, Hörner etc. handeln oder um Hochwertiges, wie Organe. Leider deklarieren viele Hersteller dies immer noch nicht offen. Futtermitteldeklaration: Fleisch oder nicht Fleisch? Die 4 %-Regel besagt, dass man eine Futtersorte Rind nennen darf, wenn 4 % davon enthalten sind. Oder Rentier, wenn 4 % Rentier enthalten sind. Jedoch unabhängig davon, ob damit gutes Muskelfleisch oder Schlachtabfälle enthalten sind. Zumeist ist es dann ein großes Rätsel, was ansonsten noch im Futter enthalten ist. In diesem Artikel wird es ausführlich erklärt. Auf keinen Fall sollte Menadion = Vitamin K3 enthalten sein! 1989 wurde dieses im Humanbereich verboten, da es sich als toxisch und evtl. sogar krebserregend erwiesen hat. In der Tierfutterindustrie wird es teilweise leider immer noch verwendet. Nur Futter ohne Kehlkopf! Die Schilddrüse liegt dort und man „versorgt“ sein Tier sonst ungewollt mit Schilddrüsenhormonen. Manche Hersteller behaupten zwar, die Schilddrüse wäre entfernt. Dies ist allerdings anatomisch schwierig und auch zeitaufwändig für den Schlachter und daher sehr unwarscheinlich, daher bitte immer die Inhaltsstoffe auf Kehlkopf kontrollieren. Tiere mit Gelenkserkrankungen sollten unbedingt kohlenhydratarm ernährt werden. Nur getreidefrei ist leider nicht ausreichend! Hefe = Geschmacksverstärker, evtl. Glutamat Natriumchlorid, Kaliumchlorid = Kochsalz Saccharose, Karamell, Aspartam, etc. = Zucker bzw. Zuckeraustauschstoff Dextrose = Traubenzucker Rüben(trocken)schnitzel = billiger Füllstoff, Abfallprodukt aus der Zuckerherstellung kein Calciumcarbonat, Calciumlaktat (Eierschalenpulver, Algenkalk) o. ä., besser wäre Knochen(mehl, -mus, Karkasse) als Calciumquelle, da ansonsten Phosphatmangel entstehen kann und die Magensäure abgepuffert und beeinträchtigt wird. keine Pflanzenöle, wie Distelöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl etc., da viel zu hoher Omega-6-Anteil (entzündungsfördernd), außerdem oxidieren Öle durch Erhitzung (zellschädigende Wirkung), z. B. im Dosenfutter. Besser Futter ohne Öle kaufen und die Öle frisch dazugeben. Brühe oder Sud ist einfach nur Wasser, um die Dose schwerer zu machen Eine extrem hohe Fütterungs-Empfehlung ist zumeist „verdächtig“, denn von einem minderwertigen Futter muß man weitaus mehr füttern, als von einem hochwertigen. Vergleichen Sie daher auch niemals allein die Dosen-Preise, sondern rechnen Sie sich diese immer nach der empfohlenen Fütterungsmenge aus und vergleichen dann den Preis pro Tagesration. Künstlich zugesetzte Vitamine in hohen Dosen, betitelt als „Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe“ (Futter wurde „totgekocht“, exakte Mengenangaben, wie „Vitamin A 15.000 IE“ sind immer künstlich zugesetzt, also Chemie) Yucca, Fructo-Oligosaccharide (FOS) und Johannisbrotkernmehl sorgen für eine gute Konsistenz vom Kot, so dass der Eindruck erweckt wird, das Futter würde gut vertragen werden - auch wenn dem nicht so ist. Auf der Packung sollten Farb-, Lock-, Konservierungsstoffe ausdrücklich ausgeschlossen werden, sonst könnten sie enthalten sein Keine diffuse Kräuter- oder Früchtemischung (denn dann findet eine permanente Dauermedikation statt, Werbetrick! Mehr dazu hier), für das menschliche Auge wirkt so ein Futter gesund. Jedoch braucht kein Tier ohne jegliche medizinische Indikation die permanente Zufuhr von Kräutern. Je mehr Inhaltsstoffe, desto höher bei empfindlichen Tieren die Möglichkeit, auf etwas zu reagieren. Vorallem bei diffusen Kräutermischungen. Empfehlenswerte Futterhersteller finden Sie unter Partner Weitere Tips bei meiner Kollegin Nadine Wolf: Wie erkenne ich ein gutes Nassfutter? Fragwürdiges Fertigfutter Was muss ich bei Erkrankungen beachten? Ab Sommer 2025 biete ich zusätzlich die Ernährungs-Anpassung bei Erkrankungen an, Näheres unter Therapien. Futteranpassung bei CNI (Chronischer Niereninsuffizienz) Ernährungstips von THP Swanie Simon bei: Nieren-Erkrankungen Harnwegs-Erkrankungen Leber-Erkrankungen Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen Linksammlung - zusätzliche Infos: der-Barf-Blog von Nadine Wolf mit allerlei Themen rund um die Hundegesundheit und Ernährung Welche Lebensmittel sind für Hunde giftig? Tierarzt vs. Barfer - Krieg der Welten? Sinn und Unsinn von Futtermitteltests - Warum landet Pedigree auf Platz 1? Kokosöl ist kein Gift - auch nicht im Hundenapf - zurück zu Wissenswertes -
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Update: 07.02.2025 - Ernährung, Aktuelles & Partner
Rund um die Ernährung von Hunden und Katzen „Eine Krankheit kann viele Väter haben, die Mutter ist immer die Ernährung!“ Chinesische Weisheit Auf Grund meiner laufenden Barf- & Ernährungsberater-Ausbildung wird diese Seite in kurzen Abständen aktualisiert. Letztes Update: 07.02.2025 Inhaltsverzeichnis (Durch Klick direkt zum Thema springen) 1. Tips für die Futterumstellung 2. Sodbrennen / nüchtern erbrechen 3. Fertig-Barf & Trocken- Barf vs BARF 4. Allgemeine Infos, Nahrungsergänzungen & Futter-Mythen 5. Infos & Märchen rund ums Trockenfutter 6. Woran erkenne ich ein gutes Futter für Hund & Katze? 7. Weiterführende Links zum Thema Empfehlenswerte Futterhersteller finden Sie unter Partner Moro-Suppe bei Durchfall - Rezepte und Wissenswertes Congee - Rezept bei Magen- Darm-Problemen und geschwächten Tieren Erste Hilfe-Maßnahme bei Magen- und Darm- Problemen: Erwachsenen Hund für 24 Std. fasten lassen und ihm Fenchel-(Anis-Kümmel) Tee oder Kamillentee abgekühlt/lauwarm anbieten, evtl. mit etwas Wurstwasser, Moro-Suppe oder Fleisch vermischt (bei größeren oder anhaltenden Problemen oder bei Welpen bitte einen Tierarzt aufsuchen. Katzen, Welpen und chronisch kranke Tiere dürfen nicht fasten). Muco Therapura fördert die Gesundheit und Regeneration der Darm-Schleimhaut, z. B. nach (langen) Trockenfuttergaben, Krankheiten, Entzündungen, OPs oder beim Leaky Gut-Syndrom / Allergien - mit L-Glutamin, B- Vitaminen Pflanzenextrakten und Spurenelementen. Es kann auch eine Entgiftung - je nach Fall - sinnvoll sein, sprechen Sie mich hierzu gerne an. Tips für die Futterumstellung: Zur Futterumstellung (vorallem von Trockenfutter auf Dose) kann es sinnvoll sein, bei empfindlichen Hunden erst einen Fastentag (bei Katzen, chron. kranken Tieren oder Welpen bitte keinen Fastentag!) und dann ein paar Tage lang eine Schonkost aus den obigen Rezepten plus gekochtes Hühnchenfleisch zu geben, damit Magen und Darm erst einmal etwas zur Ruhe kommen. Dann nach und nach immer mehr von dem neuen Futter untermischen, bis zur vollständigen Umstellung. Durchfälle, Erbrechen oder Verstopfung können anfangs aber durchaus vorkommen, da der Körper sich erst umgewöhnen muss. Vorallem, wenn längere Zeit Trockenfutter gefüttert wurde, benötigt dieser Prozess Zeit. Bei Problemen wie Durchfall gehen Sie erst einmal wieder für 1-2 Tage auf die Schonkost zurück und beginnen dann von Neuem mit dem Untermischen. Bitte lassen Sie sich von Durchfällen nicht entmutigen, gerade ein Wechsel von (minderwertigem) Trockenfutter auf etwas Hochwertiges ist eine enorme Umstellung für den Körper. Auch eine Entgiftung kann vorab sinnvoll sein, je nach Fall. In diesem Blog gibt es auch noch einige Tips für das Umstellen auf Barf. Zusätzlich ist das Provicell- Präparat Muco Therapura über 2- 3 Monate (evtl. auch länger) vor oder während der Futterumstellung sehr gut geeignet, da es die Regeneration der Darm- Schleimhaut fördert und so auch Nährstoffe besser aufgenommen werden können. Gerade bei Trockenfutter- Fütterung ist die Schleimhaut häufig regelrecht heruntergescheuert. So können auch Präparate, die Darmbakterien enthalten (Probiotika), besser wirken. Das Mikrobiom (früher Darmflora) hat z. B. eine wichtige Barrierefunktion und ist somit am Immunsystem beteiligt: Ist diese Barriere nicht intakt, können unkontrolliert Substanzen in die Blutbahn gelangen und allergische Prozesse oder Entzündungen verursachen. Das Mikrobiom ist bei Trockenfutter-Tieren (oder nach Medikamentengaben) zudem anders besiedelt oder sogar komplett fehlbesiedelt, so dass es Sinn macht, dieses zusätzlich aufzubauen, jedoch erst NACH erfolgtem Darmaufbau, ansonsten können Probleme wie Durchfälle entstehen. Im Termin empfehle ich gerne ein passendes Präparat. Sodbrennen / nüchtern erbrechen Sollte Ihr Tier frühmorgens oder nachts zu Sodbrennen / nüchtern erbrechen neigen, ist eine stückige Konsistenz des Fleisches besser geeignet, als eine suppige Konsistenz. Das stückige Fleisch verweilt länger im Magen, so dass die Übelkeit nicht so schnell wieder auftritt. Man kann auch abends/nachts vor dem Schlafengehen einen Brocken stückiges Fleisch füttern, damit der Hund über Nacht noch etwas im Magen hat und besser bis morgens durchhält. Bitte in solchen Fällen kein trockenes Brot, Zwieback, Trockenfutter o. ä. füttern, dies fördert das Problem eher noch, auch wenn es zunächst besser zu sein scheint. Calciumcitrat und Calciumlaktat (z. B. aus Eierschalenpulver, Algenkalk) neutralisieren die Magensäure und werden leider auch gerne in freiverkäuflichen „Magen- Präparaten“ als Wundermittel gegen Sodbrennen und Magenprobleme angepriesen. Diese neutralisieren die Magensäure und vermindern dadurch dessen Wirkung. Allerdings kann dieser Effekt erst recht zu einer Veränderung und Abpufferung führen und somit die bestehenden Probleme mit der Zeit verstärken! Zusätzlich binden diese Inhaltsstoffe Phosphat, so dasss man außerdem einen Phosphat- Mangel auslösen kann. Bitte geben Sie solche Mittel daher nicht eigenmächtig wochenlang! Ebenso Magensäureblocker vom Tierarzt. Zumeist finden sich die Probleme im bisherigen (Trocken-)Futter, daher sollte zuerst dieses unter die Lupe genommen werden. Melden Sie sich gerne bei mir, falls derartige Probleme bestehen. Gras fressen in geringen Mengen muß nicht unbedingt auf ein Problem hinweisen. Wenn der Hund aber exzessiv und hektisch große Mengen Gras schluckt und es auch regelmäßig erbricht (evtl. mit Gallenflüssigkeit), sollte ebenso unbedingt das Futter unter die Lupe genommen und nicht einfach stur Magensäureblocker gegeben werden. Fertig-Barf & Trocken-Barf vs. BARF Fertig-Barf-Menüs wirken auf den ersten Blick wie eine echte Alternative zu BARF, die deutlich schneller und einfacher zu handhaben ist. Allerdings haben diese gefrosteten fertig zusammengestellten Menüs das Problem, dass die Bedarfswerte aufgrund fehlerhaft zusammengestellter Rationen zumeist nicht gedeckt werden. Häufig passt z. B. der Muskelfleischanteil nicht und es ist zu wenig enthalten und dafür zu viel Lunge, die für den Hersteller viel günstiger zu beschaffen ist. In sämtlichen Rationen, die ich mir angeschaut habe, ist auch der vitaminreiche Leberanteil viel zu gering. Dann können Kräuter wie Weißdorn, Mariendistel u. a. enthalten sein, die der Hund überhaupt nicht benötigt oder es wird Calciumcitrat statt RFK (Rohe fleischige Knochen) verwendet, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Probleme gestalten sich also leider ähnlich wie bei vielen Dosenfuttern. Trocken-Barf kann eine kurzfristige Alternative sein, z. B. für die Urlaubsreise oder wenn man vergessen hat, etwas aufzutauen. Dauerhaft ist es jedoch keine gute Option. Trocken-Barf besteht komplett aus getrockneten Komponenten, entweder nur aus Trockenfleisch oder auch als Fertig-Menü mit getrocknetem Gemüse, Obst, Kräutern etc. Hier besteht dassselbe Problem, wie oben bereits erläutert. Das größte Problem ist aber, dass aufgrund der Trocknung vorallem viele Vitamine verloren gehen, die nicht hitze- oder lichtstabil sind. Leider behaupten viele Hersteller das Gegenteil und preisen die Rationen als bedarfsdeckend an. Jedoch ist dies definitv falsch und auch leicht zu überprüfen: Hier finden Sie auf der zweiten Seite die Tabellen, wie hitze-, licht- oder sauerstoffstabil einzelne Vitamine sind. Durch die Lagerung hat man übrigens weitere Verluste von licht- und sauerstoffempfindlichen Nährstoffen. Weitere Nachteile von Fertig- und Trocken-Barf: teils sehr hoher Preis, man muß häufig noch Vitamine etc. ergänzen, damit keine Mängel entstehen, bei Allergien und Unverträglichkeiten nicht geeignet, bei Trocken-Barf kommt noch dasselbe Milben- Problem hinzu wie bei Trockenfutter und es wird aufgrund der Trocknung niemals wieder eine Konsistenz wie frisches Fleisch haben. Daher kann es auch die Magensaftresektion negativ beeinflussen und zu Sodbrennen etc. führen! Hier ein Beispiel für einen bedarfsdeckenden Fleisch- Anteil einer Hunde-Ration: 50 % Muskelfleisch, 20 % Pansen, 15 % Innereien (davon 33 % Leber, 17 % Niere, 17 % Milz, 17 % Herz, 16 % Lunge), 15 % RFK / Knochen (diese müsste dann noch mit Gemüse, Obst, Omega 3-Öl, evtl. Kohlenhydraten oder Milchprodukten ergänzt werden), vergleichen Sie diese Werte doch einmal mit Ihrem bisher gefütterten Fertig-Barf, wie hoch ist der deklarierte Leber- und Muskelfleisch-Anteil? Fazit: Wenn man schon mit dem Gedanken an BARF spielt, macht es auf jeden Fall Sinn, es richtig zu machen mit einer bedarfsdeckenden Ration, anstatt schlecht zusammengestellter Fertig- Menüs, die obendrein noch mit diversen Vitaminen oder Mineralstoffen ergänzt werden müssen. Sprechen Sie mich hierzu gerne an. Allgemeine Infos, Nahrungsergänzungen & Futter-Mythen, die sich hartnäckig halten: Der wichtigste Punkt ist, dass es einfach nicht das eine gute Futter gibt, das für jeden Hund oder jede Katze gleich gut geeignet ist! Eine Fütterung sollte immer Aspekte wie das Lebensalter, Krankheiten, Aktivität, spezielle Lebensumstände oder auch nach TCM den jeweiligen Typ berücksichtigen (Yang „Wärme-Typ“ oder Yin „Kälte- Typ“ oder Mischformen daraus bzw. die 5 Elemente, Näheres unter TCM-Ernährung. Für die Erstellung eines TCM- Ernährungsplans oder eine ausführliche Futterberatung melden Sie sich gerne bei mir). Genauso, wie sich leider jeder nach 3 Wochenend- Seminaren Tierheilpraktiker nennen kann, genauso kann leider auch jeder Futtermittel- Hersteller werden und ein Futter nach seinen eigenen Ideen im rechtlich zulässigen Rahmen zusammenstellen und verkaufen. Man benötigt hierfür keine spezielle Ausbildung oder ein Studium. Ein weiterer wichtiger Punkt ist der, dass es absolut nichts bringt, wenn man das teuerste Futter kauft oder einen noch so guten Barf-Plan hat, dann aber regelmäßig Floh- und Zeckentabletten verabreicht! Auch, wenn viele immer noch meinen, ihr Hund verträgt diese Mittel gut: Mir ist in über 10 Jahren Praxistätigkeit noch kein einziger untergekommen, dessen Magen, Darm, Leber und/oder Nieren nicht osteopathisch auffällig waren. Viele Besitzer sind immer wieder sehr erschrocken, wenn sie die Reaktion ihres Hundes sehen, sobald ich nur die Hand auf Magen oder Leber lege… So macht auch absolut keine Ernährungsanpassung durch mich Sinn, wenn diese Tabletten nicht umgehend abgesetzt werden, da wir die Magen-Darm-Probleme so definitiv niemals in den Griff bekommen werden! Viele Spot ons wirken übrigens ebenfalls „systemisch“, das heißt, dass sie ins Blut übergehen. Näheres zu diesen Themen hier. Vielen Fertigfuttern fehlen z. B. Jod, Selen und B- Vitamine. Letztere sind hitzeempfindlich und werden beim Kochen/Dünsten zerstört. Außerdem liegt der Fettgehalt bei sehr vielen Futtern gerade mal bei höchstens 5-8 %. Beim Barfen liegt er als Vergleich bei mind. 15-25 % beim gesunden Hund. Welche Öle und/oder Fette (EPA / DHA) ergänzt werden sollten, ist hier sehr schön erklärt. Und hier gibt es eine sehr gut verständliche Übersicht, wie sich ein Futter idealerweise zusammensetzen und was ergänzt werden sollte. Dies ist auch mit Dosen und Reinfleischdosen möglich, man muß nicht gezwungenermaßen barfen. Wichtig ist allerdings, dass die Fettmenge immer nur ganz langsam erhöht werden darf, da sonst eine Pankreatitis (Bauchspeicheldrüsen- Entzündung) drohen kann. Warum es nicht sinnvoll ist, das Blut auf Nährstoffe wie Calcium, Phosphor, Kupfer, Zink, Jod, Vitamin B 12 oder Vitamin A testen zu lassen. Es besteht zumindest im Humanbereich der Verdacht auf Kanzerogenität (=krebserregend) bei hochdosierten Gaben von Vitamin B12. Daher sollte man dieses beim Tier auch nicht unbedingt über einen längeren Zeitraum in hohen Dosen verabreichen, vorallem nicht, wenn ein angeblicher Mangel im Blut festgestellt wurde, siehe oben. Bitte achten Sie bei den Inhaltsstoffen immer auf Menadion = Vitamin K3. 1989 wurde dieses im Humanbereich verboten, da es sich als toxisch und evtl. sogar krebserregend erwiesen hat. In der Tierfutterindustrie wird es teilweise leider immer noch verwendet. Getrocknete Gemüse- und Obstflocken ersetzen kein frisches Gemüse. Sie sollten daher nicht permanent gefüttert werden. Bitte Knochen niemals gekocht füttern, sie werden sonst spröde und können Verletzungen verursachen. Auch wenn man etwas „schon immer so“ oder „seit 20 Jahren“ so macht oder die Hunde grundsätzlich mit Trockenfutter 15 Jahre alt werden, ist es darum nicht gleichzeitig gut oder richtig! Ein Hund, der 15 Jahre lang unter Bauchschmerzen und Magenproblemen aufgrund einer Fehlernährung leiden muß und später noch eine Nierenerkrankung dadurch entwickelt, ist leider nicht als Erfolg zu werten! Lesen Sie bitte immer das „Kleingedruckte“, also sprich die Inhaltsstoffe und nicht die großen Werbeversprechen auf der Vorderseite. Gerne wird mit „Gelenkfutter“ oder ähnlichem geworben und dann sind gerade mal 2 % oder sogar nur 0,2 % Grünlippmuschel enthalten. Diese paar Krümel haben leider absolut keinen Nutzen oder gar eine therapeutische Wirkung! Lassen Sie sich hier nicht hinters Licht führen. Noch kurioser wird es meist bei speziellen Futtern für Magen- & Darm- Erkrankungen: Federmehl, gemahlene Pecannuss- Schalen, Getreide, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Weizenkleberfutter, Sojaöl, Rübentrockenschnitzel - es sollte sich von selbst verstehen, dass derartige Inhaltsstoffe in keinen Hund und keine Katze gehören, erst recht in kein Tier mit Magen- Darm-Problemen. Rechnen Sie auch immer die bei den Inhaltsstoffen angegebenen Prozente nach. Ihnen wird sehr oft auffallen, dass man beim Addieren gar nicht auf exakt 100 % kommt. Doch aus was besteht der restliche Inhalt, wenn man beim Nachrechnen nur auf vielleicht 60 % kommt? Am besten direkt beim Hersteller nachfragen. Bekommt man dann keine zufriedenstellende Antwort, sollte man sich am besten nach einem anderen Futter umgucken. Yucca, FOS (Fructo- Oligosaccharide) oder Johannisbrotkernmehl sorgen dafür, dass die Haufen eine gute Konsistenz aufweisen, so dass der Eindruck erweckt wird, das Futter wird gut vertragen, obwohl genau das Gegenteil der Fall ist. Enthält das Futter eine diffuse Kräutermischung, findet eine permanente Dauermedikation statt. Kein Tier benötigt ohne jegliche medizinische Indikation die permanente Zufuhr von Kräutern für die Nieren oder Leber. Viel sinnvoller ist es, die Kräuter nur nach Bedarf und mit Bedacht zu ergänzen. Mehr dazu hier. Pauschal kann man sagen: Je mehr Inhaltsstoffe, Zutaten und chemische Zusätze ein Futter enthält, desto größer ist das Potential für Unverträglichkeiten. Auch bei Nahrungsergänzungen, z. B. für die Gelenke oder Magen-Darm-Probleme ist Vorsicht geboten: Bei Bestandteilen wie Getreide, Mehl, Wurzeln (ohne genauere Definition), Erbsen, Mais, Soja, Saccharose, Aspartam, Zucker oder ähnlichem: Hände weg! Ein Gelenkskranker Hund sollte ohnehin kohlenhydratarm ernährt werden. Diese Präparate kosten zumeist viel Geld und haben wenig Nutzen. Ebenso ist es häufig deutlich günstiger, wenn man sich die Bestandteile einzeln kauft, als eine fertiger Mischung zu erwerben, die ohnehin nicht pauschal auf jeden Patienten gleich gut passt. Zudem wird auf Social Media-Plattformen ständig mit Tieren geworben, die kaum noch laufen können und diese Mittel hätten dann angeblich eine Heilung vollbracht. Bitte nicht auf solche Werbeversprechen hereinfallen. Viele dieser Tiere zeigen neurologische Symptome, die definitiv nicht mit ein bisschen Grünlippmuschel oder Kollagen behoben werden können! Im Termin gehe ich individueller auf dieses Thema ein und suche gerne für Ihr Tier passende Mittel heraus. Weiterhin muß man bei Nahrungsergänzungen aufpassen: fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) lagern sich im Körper ein und können nicht, so wie die wasserlöslichen Vitamine, einfach vom Körper ausgeschieden werden. Haben Futter und zusätzlich verabreichte Nahrungsergänzungsmittel dann noch einen hohen Anteil dieser Vitamine, kann es zwar selten, aber durchaus zu Überversorgungen - sogenannten Hypervitaminosen kommen. Hier können Sie nachlesen, was für Probleme dies verursachen kann (bei Vitamin A wären das u. a.: Erbrechen, Kopfschmerzen, Veränderungen von Haut und Schleimhaut, bis hin zur Leberzirrhose!). Im Barf-Blog von Nadine Wolf wird das Thema ausführlicher behandelt. Hunde sind Schlingfresser. Es ist völlig normal, dass sie ihr Futter nicht kauen, sondern schlingen. Daher muß man grundsätzlich auch nichts dagegen „unternehmen“. Es sei denn, es besteht bei Kauartikeln Erstickungs- oder Verletzungsgefahr. Kot fressen kann, wenn es sich um Hunde- oder Katzenkot handelt, auf gesundheitliche Probleme oder Erkrankungen hinweisen, z. B. einen Mangel an Verdauungsenzymen. Sehr schön erklärt es Nadine Wolf in ihrem Artikel. Infos & Märchen rund ums Trockenfutter „Ich füttere ein gutes Trockenfutter, denn die schöne bunte Verpackung verspricht 70% Fleisch!“ - das Märchen vom hohen Fleischanteil im Hunde(trocken)futter. Kohlenhydrate sind nährstoffarm. Es handelt sich im Grunde nur um Zuckerverbindungen. Besteht das Futter dann noch zu 50 % oder mehr aus diesen, werden andere, nährstoffreiche Lebensmittel aus der Ration verdrängt. Daher werden dann sämtliche Vitamine künstlich zugesetzt, damit kein Nährstoffmangel entsteht. Im Trockenfutter sind die künstlich zugesetzten Vitamine übrigens deshalb so hoch dosiert, weil das in Getreide, Pseudogetreide und Hülsenfrüchten enthaltene Phytat (sogenannter Antinährstoff) die Aufnahme von Nährstoffen hemmt. Und je mehr Getreide, Hafer, Reis, Erbsen, Linsen, etc. enthalten sind, desto extremer ist dieser Vorgang, so dass z. B. um die 50 % der Vitamine gar nicht vom Körper verwertet werden können. Ältere Hunde sollten z. B. keine extrem hoch dosierten Vitamin A-Dosen erhalten, daher ist Trockenfutter aufgrund des hohen Gehalts nicht geeignet. Im Alter wäre eher eine niedrigere Dosierung von Vitamin A sinnvoll, sowie eine Erhörung anderer Nährstoffe. Dies kann so aber kein Trockenfutter explizit leisten. Welpen sollten grundsätzlich kein Trockenfutter oder viele Kohlenhydrate erhalten! Bei ihnen ist die Fähigkeit der Bauchspeicheldrüse, das Enzym Amylase zu produzieren, welches für die Kohlenhydrat-Verdauung benötigt wird, eingeschränkt. Das heißt, sie können überhaupt noch kein Trockenfutter richtig verdauen. Erst ab einem Alter von 3–4 Monaten können sie ausreichend Amylase wie ein erwachsener Hund produzieren. Mit der Lipase zur Fettverdauung verhält es sich ähnlich, weshalb Welpen noch nicht zu fettreich gefüttert werden sollten. Vuori, K. A. M et al. (2023) stellten fest, dass im Welpen- und Junghundealter die Verabreichung von stark verarbeiteten Lebensmitteln ein bedeutsamer Risikofaktor für die Entwicklung chronischer Darmerkrankungen ist. Hemida, M. et al (2020) konnten ermitteln, dass Welpen, die Rohfütterung erhielten, seltener an atopischer Dermatitis (Hauterkrankung) litten und wiesen zusätzlich 2023 nach, dass die Fütterung unverarbeiteter, fleischbasierter, kohlenhydratarmer Lebensmittel der Entwicklung von Otitis (Ohrenentzündung) bei Hunden vorbeugen kann. Mit Trockenfutter ist definitiv keine Ausschluss-Diät möglich! Ebenso mit schlecht deklariertem Futter (tierische/pflanzliche Nebenerzeugnisse, Öle und Fette, 4 % Rind, Kräuter, etc.). Ein Mythos, der sich hartnäckig hält: Trockenfutter ist leider nicht gut geeignet zum Zähne putzen. Hunde haben ein sogenanntes Scherengebiss, um ein Beutetier auseinander zu reißen und die Brocken hinunter zu schlingen. Er besitzt auch keine ausgeprägten Kauflächen wie der Mensch oder ein Pflanzenfresser. Demnach ist sein Gebiss überhaupt nicht dafür ausgelegt, auf Trockenfutter-Brocken herumzukauen. Genau das Gegenteil ist der Fall: Die Pampe aus zumeist viel zu vielen Kohlenhydraten kann sich besonders gut an den Zähnen festsetzen und so einen Nährboden für Bakterien bilden. Die Zuckerverbindungen der Kohlenhydrate dienen dabei den bakteriellen Belägen als Haftvermittler und schaffen ein ideales Klima für deren Vermehrung, die Einlagerung von Mineralstoffen (Calcium, Magnesium, Phosphor) lässt diese Beläge dann zu Zahnstein aushärten. Der Zahnputz-Effekt wäre mit Trockenfutter also in etwa so, als wenn wir Menschen trockene Butterkekse oder Kartoffelchips zur Zahnreinigung kauen. Testen Sie doch spaßeshalber einmal aus, wie der Zahnputzeffekt damit ist. :) Ebenso sind sogenannte „Zahnpflege-Snacks“, die Kohlenhydrate oder gar Zucker enthalten, nicht empfehlenswert. Das Einweichen von Trockenfutter ändert rein gar nichts an dem zumeist viel zu hohen Gehalt an Kohlenhydraten und den so häufig verwendeten künstlichen, chemischen Zusätzen („ernährungsphysiologische Zusatzstoffe“). Auch ist es für die Tiere unmöglich, die fehlende Feuchtigkeit durch Trinken aufzuholen, sehr schön erklärt das dieser Artikel, der auch das Thema Nieren- und Blasenprobleme beleuchtet. Kohlenhydrate können das Wachstum einiger Tumoren stimulieren, da ihnen Glucose als Energiequelle dient. Hier ein sehr schön erklärter Artikel zum Thema: Stärke - Zucker - Diabetes - Krebs Kein Trocken- und Nassfutter mischen, dies belastet den Verdauungstrakt noch stärker und kann vorallem bei empfindlichen Tieren Probleme bereiten. Sollte Ihr Hund das Trockenfutter nur dann fressen, wenn Sie als Topping Dosenfutter oder ähnliches dazugeben, tun Sie Ihrem Hund bitte den Gefallen und wechseln umgehend das Futter! Schwer verdauliche Kohlenhydrate, wie Stärke aus Bananen, Maniok oder erkaltete Kartoffelstärke, sorgen dafür, dass die Eiweißverdauung (Proteine) teilweise vom Dünndarm an den Dickdarm weitergereicht wird. Durch bakterielle Fermentation im Dickdarm entstehen hier erhebliche Mengen an Ammoniak und Aminen, welche den Körper noch zusätzlich zu der Fehlernährung belasten und z. B. durch die Leber wieder abgebaut werden müssen. Häufige (übelriechende) Blähungen können Zeichen von Fehlgärungen (durch Trockenfutter) oder anderen gestörten Verdauungsprozessen sein. Vorallem bei Katzen begünstigen stärkehaltige Futter die Entstehung von Struvitsteinen. Diese kommen aber auch bei Hunden vor. Zusätzlich enthält Trockenfutter viel zu viele schwer verdauliche Füllstoffe, die als riesige Haufen wieder ausgeschieden werden. Bei hochwertigem Futter ist die Kotmenge deutlich geringer. Trockenfutter enthält oft vom Werk aus schon Futtermilben und deren Kot, teilweise sogar Schimmelpilze, auf die das Tier reagiert. Einfrieren oder das luftdichte Verschließen bringen also leider nichts. Keine Angst vor Fett! Sogenannte Diät- oder Low Fat-Futter zur Gewichtsreduktion machen keinen Sinn. Hunde benötigen unbedingt tierisches Fett als Energielieferanten! Kohlenhydrate (Kartoffeln, Reis, Mais, Getreide, etc.) sind hingegen eher Energielieferanten, auf die der Hundekörper verzichten kann. Bei Übergewicht sollte man daher besser auf Dose/Barf umstellen und das Trockenfutter oder Low Fat- Futter absetzen, denn diese enthalten häufig sättigende Füllstoffe, die keinen Nährwert haben und teilweise viel zu viele Kohlenhydrate - und natürlich viel zu wenig Fett. Die meisten Tiere nehmen bereits ganz von alleine ab, wenn sie artgerechter ernährt werden und man die Kohlenhydrate stark einschränkt. Ich bin kein Freund von Trockenfutter oder gar veganer Ernährung für Hunde und Katzen, da beides nicht artgerecht ist. Ich bin selber Veggie, halte diese Ernährungsform aber für Hunde und Katzen für ungeeignet, da die Proteine pflanzlichen Ursprungs sind (Hülsenfrüchte wie Erbsen, Linsen, etc.). Ein tierischer Körper, der nun mal auf das Fressen von Beutetieren ausgerichtet ist, kann diese Pflanzenproteine viel schlechter verwerten, meine Kollegin Nadine Wolf hat hierzu einen tollen und ausführlichen Beitrag geschrieben. Zudem trocknen dauerhafte Gaben von Hülsenfrüchten oder auch Hirse nach TCM sehr stark aus, auch Trockenfutter an sich ist ein sehr „heißes Lebensmittel“, welches austrocknet. Dies kann man tatsächlich therapeutisch ausnutzen, aber permanente Gaben ohne Indikation verschärfen das typische Trockenfutter-Problem sogar noch: Denn bisher hatte ich in meinen über 10 Jahren Praxistätigkeit tatsächlich noch keinen Patienten, der seine dauerhafte Trockenfuttergabe wirklich gut vertragen hat. Die meisten Besitzer meinen zwar, dass ihr Tier es gut verträgt, aber bei jedem dieser Patienten waren osteopathisch der Magen und/oder Darm auffällig, d. h. unter Spannung, druckempfindlich, trotz langer Futterpause aufgebläht, die Tiere haben teilweise viel Gras gefressen, etc. Der Körper kann dies einige Zeit kompensieren, aber irgendwann entstehen immer mehr Probleme, zusätzlich zu den Magen- Darm-Beschwerden, die man dann auch gar nicht mit dem Futter in Verbindung bringt: Leber- und Nierenkrankheiten, Harngries und Blasensteine, permanente Muskelverspannungen, Knochen- und Knorpelerkrankungen, verstärkte Anfälligkeit für Zecken, ... Die Tiere übersäuern immer mehr und scheiden vermehrt Buttersäure aus, die für Zecken sehr anziehend riecht. Zusätzlich werden ph-Wert- Veränderungen im Körper verursacht, z. B. in der Blase (Gefahr von Steinen) im Magen/Speichel (Übersäuerung, Sodbrennen mit Erbrechen/Gras fressen, Förderung von Zahnstein) oder in den Faszien, mit denen ich osteopathisch arbeite. Diese verkleben und die Tiere sind permanent verspannt. Tiere mit Gelenkserkrankungen sollten nicht nur getreidefrei, sondern kohlenhydratarm gefüttert werden: Durch kohlenhydratreiche Fütterung entsteht ein hoher Insulinspiegel. Dieser beeinflusst, ob vom Körper Linolsäure / DGLA in Arachidonsäure umgewandelt wird und ob entzündungshemmende oder entzündungsfördernde Eicosanoide gebildet werden. Arachidonsäure ist essentiell, entscheidend für die Bildung der problematischen, entzündungsfördernden Eicosanoide ist das Verhältnis von Omega-3 und Omega- 6-Fettsäuren. Ideal wäre ein Omega-3 zu Omega-6- Verhältnis von 1:2,5 (enthalten im Fett von Weidetieren). Das Fett von Tieren aus Massentierhaltung (Omega-3 zu Omega-6- Verhältnis 1:9 bis 1:14) oder auch pflanzliche Fette (bis zu 1:150 !) enthalten einen höheren Omega-6-Anteil, so dass das natürliche Gleichgewicht gestört werden kann. Leider ist es jedoch schwierig auszuschließen, dass im Hundefutter Fleisch aus Massentierhaltung verwendet wird. Aber durch grobe Fütterungsfehler, wie z. B. den Einsatz von einigen Pflanzenölen, kann der Omega-6-Anteil extrem durch die Decke gehen. Viele Fertigfutter enthalten leider Pflanzenöle. Daher ist vorallem bei Tieren mit Entzündungen oder Gelenksproblemen Vorsicht geboten. Woran erkenne ich ein gutes Futter für Hund & Katze? Tip: Vertrauen Sie nicht ungeprüft den Werbeversprechen der Futtermittelindustrie. Teuer ist nicht unbedingt automatisch gut - billig jedoch auch nicht. Immer genau auf Inhalts- und Zusatzstoffe achten. Der Hauptbestandteil eines Futters steht auf der Zutatenliste an erster Stelle. Viele Hersteller splitten aber gerne auf und benennen Mais, Maismehl, Maiskleber oder Kartoffeln, Kartoffelflocken, Kartoffelmehl, etc. einzeln, damit diese Zutat auf der Liste weiter nach hinten rutscht und der Eindruck erweckt wird, es wäre gar nicht so viel davon enthalten. Der Hauptbestandteil von Trockenfutter (mindestens 40-50 %) ist in der Regel aber immer pflanzlich (Kohlenhydrate), um die Kroketten herstellen zu können. Hauptbestandteil sollte beim gesunden Hund immer mindestens 50 % Muskelfleisch (auch nur als „Fleisch“ deklariert) sein. Die tierischen Anteile sollten um die 80 % und die pflanzlichen (Gemüse, Obst) um die 20 % ausmachen. Kein Beutetier besteht zu 60 % aus Herzen oder Lunge, der Innereienanteil sollte lediglich um die 15 % vom tierischen Anteil betragen. Daher sollte man ein Futter im Regal stehen lassen, dass bei den Zutaten an erster Stelle Lunge und sonstige Organe deklariert und das Fleisch/Muskelfleisch erst weiter hinten auflistet (hochwertiges Muskelfleisch ist teurer und viele Hersteller tricksen gerne, indem sie den Organanteil stark erhöhen, so ist aber auch die Futtermenge sehr hoch und es fehlen hochwertiges Protein, Aminosäuren und Nährstoffe). Ebenso besteht kein Beutetier zu 40 % oder mehr aus Knochen, daher sollte auch der Knochenanteil nicht extrem hoch sein (dazu gehören z. B. Karkasse, Hühnerhälse, Brustbein, Knochenmehl und -mus, etc.) Was in einem guten Futter definitiv nichts zu suchen hat: jegliche Bestandteile von Soja, Mais, Hülsenfrüchten (Erbsen, Bohnen, Linsen, etc.), Zucker/Karamell, pflanzliche Nebenerzeugnisse, ein hoher Getreideanteil (Getreide steht an 1. oder 2. Stelle der Zutatenliste) deuten auf minderwertiges, schwer verdauliches Futter hin (Fehlernährung). Solch ein Futter am besten im Regal stehen lassen! Tierische Nebenerzeugnisse sind ein Sonderfall und schwierig zu beurteilen: Es kann sich dabei um Schlachtabfälle, wie Hufen, Fell, Bindegewebe, Hörner etc. handeln oder um Hochwertiges, wie Organe. Leider deklarieren viele Hersteller dies immer noch nicht offen. Futtermitteldeklaration: Fleisch oder nicht Fleisch? Die 4 %-Regel besagt, dass man eine Futtersorte Rind nennen darf, wenn 4 % davon enthalten sind. Oder Rentier, wenn 4 % Rentier enthalten sind. Jedoch unabhängig davon, ob damit gutes Muskelfleisch oder Schlachtabfälle enthalten sind. Zumeist ist es dann ein großes Rätsel, was ansonsten noch im Futter enthalten ist. In diesem Artikel wird es ausführlich erklärt. Auf keinen Fall sollte Menadion = Vitamin K3 enthalten sein! 1989 wurde dieses im Humanbereich verboten, da es sich als toxisch und evtl. sogar krebserregend erwiesen hat. In der Tierfutterindustrie wird es teilweise leider immer noch verwendet. Nur Futter ohne Kehlkopf! Die Schilddrüse liegt dort und man „versorgt“ sein Tier sonst ungewollt mit Schilddrüsenhormonen. Manche Hersteller behaupten zwar, die Schilddrüse wäre entfernt. Dies ist allerdings anatomisch schwierig und auch zeitaufwändig für den Schlachter und daher sehr unwarscheinlich, daher bitte immer die Inhaltsstoffe auf Kehlkopf kontrollieren. Tiere mit Gelenkserkrankungen sollten unbedingt kohlenhydratarm ernährt werden. Nur getreidefrei ist leider nicht ausreichend! Hefe = Geschmacksverstärker, evtl. Glutamat Natriumchlorid, Kaliumchlorid = Kochsalz Saccharose, Karamell, Aspartam, etc. = Zucker bzw. Zuckeraustauschstoff Dextrose = Traubenzucker Rüben(trocken)schnitzel = billiger Füllstoff, Abfallprodukt aus der Zuckerherstellung kein Calciumcarbonat, Calciumlaktat (Eierschalenpulver, Algenkalk) o. ä., besser wäre Knochen(mehl, -mus, Karkasse) als Calciumquelle, da ansonsten Phosphatmangel entstehen kann und die Magensäure abgepuffert und beeinträchtigt wird (Sodbrennen). keine Pflanzenöle, wie Distelöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl etc., da viel zu hoher Omega-6-Anteil (entzündungsfördernd), außerdem oxidieren Öle durch Erhitzung (zellschädigende Wirkung), z. B. im Dosenfutter. Besser Futter ohne Öle kaufen und die Öle frisch dazugeben. Brühe oder Sud ist einfach nur Wasser, um die Dose schwerer zu machen Eine extrem hohe Fütterungs- Empfehlung ist zumeist „verdächtig“, denn von einem minderwertigen Futter muß man weitaus mehr füttern, als von einem hochwertigen. Vergleichen Sie daher auch niemals allein die Dosen- Preise, sondern rechnen Sie sich diese immer nach der empfohlenen Fütterungsmenge aus und vergleichen dann den Preis pro Tagesration. Künstlich zugesetzte Vitamine in hohen Dosen, betitelt als „Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe“ (Futter wurde „totgekocht“, exakte Mengenangaben, wie „Vitamin A 15.000 IE“ sind immer künstlich zugesetzt, also Chemie) Yucca, Fructo-Oligosaccharide (FOS) und Johannisbrotkernmehl sorgen für eine gute Konsistenz vom Kot, so dass der Eindruck erweckt wird, das Futter würde gut vertragen werden - auch wenn dem nicht so ist. Auf der Packung sollten Farb-, Lock-, Konservierungsstoffe ausdrücklich ausgeschlossen werden, sonst könnten sie enthalten sein Keine diffuse Kräuter- oder Früchtemischung (denn dann findet eine permanente Dauermedikation statt, Werbetrick! Mehr dazu hier), für das menschliche Auge wirkt so ein Futter gesund. Jedoch braucht kein Tier ohne jegliche medizinische Indikation die permanente Zufuhr von Kräutern. Je mehr Inhaltsstoffe, desto höher bei empfindlichen Tieren die Möglichkeit, auf etwas zu reagieren. Vorallem bei diffusen Kräuter- Mischungen. Empfehlenswerte Futterhersteller finden Sie unter Partner Weitere Tips bei meiner Kollegin Nadine Wolf: Wie erkenne ich ein gutes Nassfutter? Fragwürdiges Fertigfutter Was muss ich bei Erkrankungen beachten? Ab Sommer 2025 biete ich zusätzlich die Ernährungs- Anpassung bei Erkrankungen an, Näheres unter Therapien. Futteranpassung bei CNI (Chronischer Niereninsuffizienz) Ernährungstips von THP Swanie Simon bei: Nieren-Erkrankungen Harnwegs-Erkrankungen Leber-Erkrankungen Bauchspeicheldrüsen- Erkrankungen Linksammlung - zusätzliche Infos: der-Barf-Blog von Nadine Wolf mit allerlei Themen rund um die Hundegesundheit und Ernährung Welche Lebensmittel sind für Hunde giftig? Tierarzt vs. Barfer - Krieg der Welten? 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